Erster Natur-Erlebnis-Schulhof im altbairischen Raum
Im niederbayerischen
Abensberg bauen Eltern, Lehrkräfte und Schulkinder der Aventinus Grundschule
ihren geteerten Schulhof in einen "Traumschulhof" um. Natürlich
ist dabei die gesamte Schulfamilie stark gefordert. Wissenschaftlich wird das
Projekt durch die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung
in Dillingen begleitet.
Die Arbeiten sind bereits angelaufen. Nach den Osterferien kommen ca. 30 Lehrer/innen
aus ganz Bayern auf die "Baustelle Schulhof", um die Abensberger tatkräftig
zu unterstützen und selbst einschlägige Erfahrungen zu sammeln. Diese
Fortbildungslehrgänge "Schulhofgestaltung" bietet die Dillinger
Akademie in Kooperation mit dem "Landesbund für Vogelschutz"
und dem "Verein Naturgarten" an. Sie erfreuen sich regen Zuspruchs
und bilden die Grundlage dafür, dass auch andernorts naturnahe, erlebnishafte
und kindgerechte Schulhöfe entstehen.
Wenn alle zusammenhelfen, schaffen wir es.
Unermüdlich
arbeiteten die "Rädelsführer", bis sich der "Arbeitskreis
Schulhofgestaltung" konstituierte. Schließlich war man sich einig:
"Jetzt ziehen wir die Sache durch!"
Es folgten Infoabende und Gespräche, Besichtigungsfahrten und schließlich
sogar ein Modellbauwettbewerb aller 17 Grundschulklassen.
Auch die Politiker der Stadt Abensberg und der Gemeinde Biburg machten ihre
Hausaufgaben gründlich. Sie beschafften und bewilligten schließlich
die Finanzmittel. Das bedeutete " Grünes Licht für den Schulverband"
und "Volle Fahrt voraus!" für das Projekt "Traumschulhof
für die Abensberger Grundschulkinder"
Das "Forum Schulhof" konstituiert sich.
In ihm sind alle aktiv wirkenden Gremien vertreten
vgl. "Kooperationsnetz Schulhofgestaltung"
Das "Forum
Schulhof" organisiert und koordiniert Geld- und Sachspenden, Geräte,
Maschinen und Material, Arbeitskräfte und Arbeitsabläufe, es verwaltet
die Finanzmittel und leistet die gesamte Logistik. Das Prinzip "Benutzerbeteiligung"
ein Kern des Projektes erfährt hier eine wesentliche Unterstützung
durch Profis.
3500 Quadratmeter Schulhof zu gestalten ist eine große Aufgabe für
mutige Leute. Wenn viele Hände aktiv mitarbeiten, ist sie zu bewältigen.
Die ersten freiwilligen Helfer haben sich bereits gemeldet. Fahrzeuge und Geräte
werden zur Verfügung gestellt. Auch Geld- und Sachspenden sind bereits
eingegangen. Weitere Unterstützung wird dankbar angenommen.
Die Verantwortlichen dürfen sicher sein, dass dieses Geld gut angelegt
ist. Schließlich soll das neugestaltete Gelände später nicht
nur schulisch genutzt werden. Den Abensbergern dient das Gelände in der
unterrichtsfreien Zeit zur Erholung. Die Stadt wird um einen kleinen Park reicher.
Die Schulkinder aber werden sich dann noch mehr auf die Pause freuen.
Im Rahmen der Neugestaltung des ca. 3500 qm großen Schulhofes Abensberg wurde das FLU Planungsteam, Landschaftsarchitekten und Ingenieure, Hillebrand-Göttl, Kellner, Schühlein-Eiblmeier, Spörl, Wirzmüller aus Regensburg vom Schulverband Abensberg mit der Planung der Umgestaltung des Schulhofes beauftragt.
Die Entwurfsplanung mit dem Schwerpunkt "Naturerlebnis" entstand in enger, konstruktiver Zusammenarbeit mit dem AK Forum Schulhof, dem FLU Planungsteam unter der pädagogischen Begleitung durch Herrn Pappler. Dabei wurden die Ideen der Schüler und die Interessen des Bauherrn, vertreten durch Herrn 1. Bürgermeister Dr. Brandl, unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften berücksichtigt.